Erfolgreich bestanden – Acht Jugendliche beenden Ausbildung zum Berufskraftfahrer im Personenverkehr
„Ich bin so erleichtert, ich habe bestanden!“ Auszubildende Vanessa Mattauch fällt ein Stein von Herzen. Drei Jahre haben sie und sieben weitere Auszubildende für ihren Traumjob alles gegeben. „Ich wollte schon immer Busfahrerin werden – das liegt in der Familie“, erzählt sie stolz. Nun hat sie es geschafft. Vergangenen Mittwoch und Donnerstag stellten sich acht Jugendlichen ihrer letzten praktischen Abschlussprüfung, die alle erfolgreich und mit guten Noten bestanden. Sie sind nun offiziell Berufskraftfahrer im Personenverkehr.
Prüfungen mussten sie schon einige bewältigen. Neun insgesamt, – denn neben den theoretischen IHK-Prüfungen standen auch noch einige Führerscheinprüfungen an. Erst Pkw in Theorie und Praxis, gefolgt vom Busführerschein in Theorie und Praxis sowie dem Hängerführerschein DE in Praxis. Die zweitägige Abschlussprüfung vergangene Woche fasste noch einmal alle wichtigen praktischen Grundaufgaben zusammen. So mussten die Jugendliche eine Abfahrtskontrolle durchführen und bei einer Störungssuche den Fehler finden. Ausbildungsleiter Michael Algermissen weiß, worauf es hier ankommt: „Die Kontrolle muss beim Bus besonders gründlich erfolgen, da der Fahrer zusätzlich die Verantwortung für seine Fahrgäste trägt. Eine einwandfreie Funktion von Bremsen, Reifen, Motor, Elektronik, Türen, Heizung, Feuerlöscher und Notmeldesystemen und die ausreichende Vorhaltung aller Betriebsstoffe ist unbedingt notwendig. Bis hin zur Funktionsfähigkeit des EG-Kontrollgerätes muss jeder Auszubildende in der Lage sein, diesen Check durchzuführen und dem Prüfer zu erläutern.“
Auch ein Kundengespräch ist Teil der Prüfung, schließlich sind unsere Busfahrer regelmäßig im Kundenkontakt, wenn es um Informationen rund um Fahrpläne und Tarife geht.
Danach ging es hinter das Lenkrad. Wenden in drei Zügen, im Kreis rückwärts fahren, das Befahren einer Arbeitsgrube sowie eine dreiviertelstündige Stadtrundfahrt standen auf dem Plan. Die Prüflinge müssen in allen Prüfungen zeigen, dass sie gleichmäßig beschleunigen können und eine ruhige und fahrgastfreundliche Fahrweise nachweisen. Für Brian Gering waren die praktischen Anforderungen kein Problem: „Schwieriger war die schriftliche Aufgabe.“ Hier mussten die Prüflinge die Beförderung einer Reisegruppe vorbereiten und diese vor den Prüfern verteidigen. Auch Brian wollte schon seit seiner Kindheit am Steuer eines großen Fahrzeuges sitzen: „Seit ich sechs Jahre bin, weiß ich, dass ich Busfahrer werden möchte“, erklärt er glücklich, denn diesen Traum hat er sich erfüllt.
Direkt im Anschluss unterschrieben alle Azubis direkt ihre Arbeitsverträge und werden ab sofort als Facharbeiter im Namen der KomBus in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla unterwegs sein. Paul-Vinzenz Schlegel, Elisa Osmani, Laila Mahmoodzada, Vanessa Mattauch, Dominik Heyder, Antonia Bernert, Dominic Kelm und Brian Gering verstärken ab sofort unser Team in den Niederlassungen Rudolstadt, Saalfeld und Pößneck, Schleiz und Mellenbach.
Im September beginnen wieder 14 Jugendliche eine Lehre bei KomBus. Zehn von ihnen werden zu Berufskraftfahrern im Personenverkehr, zwei zum Kfz-Mechatroniker und zwei zu Bürokaufleuten ausgebildet. Insgesamt beschäftigt die KomBus dann 32 Auszubildende in ihren sechs Betriebsteilen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla-Kreis. „Bei erfolgreichem Lehrabschluss steht einer Festeinstellung nichts im Wege“, so KomBus-Geschäftsführer Bert Hamm. „Wir bilden seit vielen Jahren unseren eigenen Nachwuchs aus und bieten den Jugendlichen eine Perspektive in der Region.“
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